Sibylla Schwartz

“Was mir der Himmel hat an Schönheit nicht gegeben, das hat ersetzt Verstand und Tugend in meim’ Leben”

Überarbeitet Februar 2021

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Sibylla Schwarz aus: Sibyllen Schwarzin/ Vohn Greiffswald aus Pommern/ Deutsche Poëtische Gedichte Published: Gerlach, 1650

Sibylla Schwarz  (* 14. Februar 1621 in Greifswald; † 31. Juli 1638 ebenda) muss wohl ein außergewöhnliches “Persönchen gewesen, sein, sie schrieb mit 13 Jahren unter anderem Liebesgedichte, die manchen Erwachsenen neidisch werden lassen. Die Tochter des Greifswalder Bürgermeisters Christian Schwarz und der Regina Völschow (zur Familie)  wurde von einem Hauslehrer unterrichtet und lernte auch Latein und Niederländisch. Die Mutter starb,  als Sybilla neun Jahre alt war und Goedeke(1) schreibt:  dann musste sie den Haushalt versehen. Und trotzdem schrieb sie – wohl heimlich – Gedichte, die später hoch gelobt wurden. Wegen des 30jährigen Krieges musste die Familie Greifswald verlassen, lebte auf dem Landgut Fretow und dann in Stralsund. Sybilla starb im Alter von erst 17 Jahren an den Folgen eines Dysenterie (Durchfallerkrankung). (mehr …)

50 Jahre Zeitschrift Pommern

Zeitschrift Pommern
Zeitschrift Pommern

Die Arbeitsgemeinschaft für Pommersche Kirchengeschichte lädt zu einer Veranstaltung im September in Greifswald ein:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte,
neben den Baltischen Studien, die von der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst als Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte herausgegeben werden, und dem Sedina-Archiv, die vom Pommerschen Greif als Familiengeschichtliche Mitteilungen Pommerns vierteljährlich publiziert werden, gibt es ein drittes, die Landes-, Kunst- und Kirchengeschichte ganz Pommerns thematisierendes Periodikum:

POMMERN – Zeitschrift für Kultur und Geschichte

Die farbige Vierteljahresschrift im Umfang von 50 Druckseiten pro Ausgabe wurde vor 50 Jahren vom Pommerschen Zentralverband in Hamburg begründet. Jahrzehntelang war die Redaktion in der Stiftung Pommern im Rantzaubau des Kieler Schlosses beheimatet. Seit mehreren Jahren liegt die Schriftleitung in den Händen von Dr. Jana Olschewski in Katzow bei Wolgast, der stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte. Zahlreiche Mitglieder unserer AG gehören zu den Autoren dieser Zeitschrift, noch mehr Mitglieder und Freunde zu den Lesern. (mehr …)

Rummelsburg – Familienforschung

Wappen Heidekreis - Rummelsburg
Wappen Heidekreis – Rummelsburg

Der Landkreis Fallingbostel bzw. sein Nachfolger,  der Heidekreis,  haben bereits 1957 die Patenschaft für den ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern übernommen, die 1963 offiziell wurde. Diese Patenschaft ist im Gegensatz zu manch anderen immer noch lebendig: Es gibt eine Heimatstube in Fallingbostel, 2000 wurde die internationale Städtepartnerschaft zwischen Fallingbostel und Rummelsburg (Miastko) begründet und alle zwei Jahre finden Patenschaftstreffen in Fallingbostel statt. So konnte am vergangenen Wochenende  das 30ste Patenschaftstreffen mit der Feier der 50jährigen Patenschaft begangen werden.  Neben vielen anderen hielten der Landrat des Heidekreises, die Bürgermeister aus Fallingbostel und Rummelsburg/Miastko und ein Mitglied des niedersächsischen Landtags Reden vor den Hunderten von Gästen.

Karl Friedrich Schwirz berichtet von den Aktivitäten der Familienforscher: (mehr …)

Berlinka – Projekt Beton

Reichsautobahn
Bundesarchiv, Bild 146-1979-025-30A / CC-BY-SA  via Wikimedia Commons

Wer früher über Berlin mit dem Auto nach Hinterpommern gefahren ist, kann sich vermutlich noch gut an die Autobahnstrecke von Berlin bis Stettin erinnern – Betonplatten die einen regelmäßigen ganz eigenen Rhytmus beim Darüberfahren erzeugten und lange Abschnitte mit Geschwindigkeitsbegrenzungen , weil die Platten ausgewaschen und ausgefahren, teils auch zersprungen waren. Dieses Teilstück war Teil der Planungen Nazi-Deutschlands, eine Reichsautobahn von Berlin bis Königsberg zu bauen – und das obwohl der polnische “Korridor” dazwischen lag. In Polen wird diese Autobahn “Berlinka” genannt.

 

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Biographisches Lexikon für Pommern Band I

Biographisches Lexikon für Pommern

Herausgegeben von Dirk Alvermann, (Leiter des Universitätsarchivs Greifswald)  und Nils Jörn , Mitarbeiter im Stadtarchiv Wismar,  bei Böhlau, 2013

277 S. m. 60 Abb.
ISBN-13: 9783412209360
ISBN-10: 3412209368
Best.Nr.: 35572416

Subskriptionspreis gültig bis 30.06.2013

In dieser Neuerscheinung  werden folgende Personen behandelt : (mehr …)

Klassen in einem pommerschen Dorf

Im bäuerlich geprägten Pommern waren die meisten Menschen in landwirtschaftlichen Berufen tätig. Welche Klasseneinteilung es dabei gab, kann man in diesem lesenswerten Buch finden:
Die ländliche Verfassung in der Provinz Pommern / Von Alexander Padberg
Stettin : Nicolai , 1861, S. 337 ff. (Online, auch zum Gesamtdownload als pdf, 125 MB) (Online, lesbar in einzelnen Kapiteln)

Bauer mit Pferden, Siegfried Koschnick *1920 Stolp  †1997
Bauer mit Pferden, Siegfried Koschnick *1920 Stolp – 1997 (2)

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