Das Labyrinth der Stettiner Standesämter

Unsere ehemalige Landeshauptstadt Stettin hatte zeitweise 21 Standesämter. Wer sich mit den örtlichen Gegebenheiten nicht auskennt, steht als Familienforscher oft vollkommen hilflos vor diesem Labyrinth. Aufgrund der raschen Größenzunahme der Stadt Stettin, die auch durch Eingemeindungen bedingt war, gab es mehrfach Änderungen in den Standesamtsbezirken. Hier soll die historische Entwicklung dieser Änderungen dargestellt werden.

Luftbild Stettin ca 1930
Luftbild Stettin ca 1930

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DNA-Genealogie

Der Familienforscher Tobias A. Kemper hat in etlichen genealogischen Mailinglisten sehr anschaulich und gut verständlich in 4 Folgen über seine eigenen Erfahrungen mit einer DNA-Testung berichtet. Freundlicherweise hat er uns den Text zur Veröffentlichung hier zur Verfügung gestellt. Der Text gibt die persönlichen Erkenntnisse und Meinungen von Tobias Kemper dar und beinhaltet keinerlei Empfehlungen o.ä. durch unseren Verein.

Teil 1 Was ist DNA Genealogie
Teil 2 National Geographic und FTDNA
Teil 3 Auswertungen von genealogischen DNA-Tests (autosomale DNA)
Teil 4 Auswertungen Y-DNA und mtDNA

(Die Sprungmarken funktionieren nur bei aufgeklapptem Artikel)

Teil 1:
WAS IST DNA-GENEALOGIE?

Mit DNA-Genealogie ist die Verbindung von Genealogie / Familiengeschichtsforschung mit der Analyse des Erbguts (der DNA) gemeint. Dazu wird eine Speichelprobe bzw. Probe von Zellen aus der Mundschleimhaut analysiert, um bestimmte Teile des genetischen Codes zu entschlüsseln.
Mit diesem Teilbereich der Genealogie beschäftigt sich die International Society of Genetic Genealogy.

WELCHE ANBIETER GIBT ES?

Einen Überblick über die verschiedenen Anbieter gibt folgende Seite:
http://www.isogg.org/wiki/List_of_DNA_testing_companies
Meine Erfahrungen beziehen sich auf FTDNA (www.ftdna.com) und
und National Geographic (http://www.nationalgeographic.com/genographic/).

WIE WIRD UNTERSUCHT?

Man bestellt bei einem der Anbieter ein Test-Kit (kostenpflichtig). Dieses Test-Kit enthält eine Art Wattestäbchen sowie Röhrchen mit einer Konservierflüssigkeit. Man muss das Wattestäbchen etwa eine halbe Minute über die Innenseite der Backen streichen, damit auf diese Weise Zellen der Mundschleimhaut abgerieben werden und am Wattestäbchen hängenbleiben. Anschließend kommt das Stäbchen in das Röhrchen mit dem Konserviermittel – denn die Probe soll ja nicht vergammeln und von Bakterien zerfressen werden. Das Röhrchen mit der Probe schickt man dann an den Anbieter zurück.
Mein Test-Kit war von National Geographic und kam per Post aus England. Eingesendet habe ich die Probe dann in die USA. (mehr …)

Scharfrichter in Pommern

Zur Einführung eines neuen Projektes zur Scharfrichterforschung im Verein.

Als ich in Standesamtunterlagen im Archiv in Köslin auf die Sterbeurkunde eines Scharfrichtergehilfen (Nr. 14 1892 StA Schulzenhagen) stieß, der im Wonnebach ertrunken war (welche Ironie des Schicksals), wunderte ich mich, dass es diesen Beruf um die Zeit noch gab, bei weiteren Recherchen musste ich aber feststellen, dass die Todesstrafe in Deutschland erst durch das Grundgesetz 1949 abgeschafft wurde.

Tod Henning
StA Schulzenhagen/Köslin, 20. April 1892
…daß der Scharfrichtergehilfe Robert Henning, 54 Jahre alt, evangelischer Religion, wohnhaft zu Rügenwalde, geboren zu Magdeburg, verheiratet gewesen mit Auguste, geb. Boje, Sohn des Scharfrichtergehilfen (Vorname unbekannt) Henning und dessen Ehefrau
Johanne geb. Rhakowsky zu Lassehne im Wonnebach am 16.3.1891 todt aufgefunden worden ist. …..

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Monatsblätter

Die “Monatsblätter der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde” waren in der Blütezeit der Vereinigung neben den Baltischen Studien das zweite Veröffentlichungsorgan dieser renommierten Gesellschaft. Bisher war diese Zeitschrift nur in wenigen Ausgaben und oft nur über Proxy in den USA erreichbar.

Jetzt sind die Ausgaben von 1897-1942 als pdf frei zu lesen und herunter zu laden bei RCIN dem “Digital Repository
of Scientific Institutes” in Polen, das auch dem Bibliotheks-verbund http://fbc.pionier.net.pl/ angeschlossen ist. Dazu gehört auch das Register für die ersten 20 Jahrgänge, einfacher arbeitet es sich mit dem durchsuchbaren Inhaltsverzeichnis der Arbeitsgemeinschaft “Ort- und Familienforschung Schlawe” als pdf.

Sie erreichen die Ausgaben aller Monatsblätter über unsere Literaturseite zu nichtamtlichen Periodika.

Damit erschliesst sich für den Interessierten ein Quell an grundlegenden Veröffentlichungen über Vorgeschichte, Geschichte, Volkstum, Kunstgeschichte, Familienforschung und vieles mehr von bekannten Autoren der pommerschen Geschichtsschreibung wie Martin Wehrmann, Robert Bukhardt, Robert Holsten, Alfred Haas und Martin Bethe, um nur einige aufzuzählen.

Die Gesellschaft für pommersche Geschichte im Internet und bei wikipedia.