Einführung der Schulpflicht in Preußen – Zur Bildung guter Untertanen

1717 wurde die #Schulpflicht in #Preussen eingeführt, aber noch Anfang des 19. Jahrhunderts gingen nur knapp 60 Prozent der Kinder regelmäßig zum Unterricht.
Das Bild stammt vom Verräterhaus in Groß Stresow auf Rügen.

http://www.deutschlandfunk.de/einfuehrung-der-schulpflicht-in-preussen-zur-bildung-guter.871.de.html?dram%3Aarticle_id=396893

Ein Gedanke zu “Einführung der Schulpflicht in Preußen – Zur Bildung guter Untertanen”

  • Wie ernst es Friedrich Wilhelm I. mit der Einführung der Schulpflicht war, zeigt eine Notiz aus dem Kirchspiel Willkischken, Kreis Pogenen, Provinz Ostpreußen:
    Er erschien im Sommer des Jahres 1736 persönlich in Ostpreußen, um die wider seinen Willen schon zu lange hinausverzögerte Gründung der Schulen in Ostpreußen an Ort und Stelle zu untersuchen. Nachdem er das bereits 1733 von einer Kommission ausgearbeitete Schulprojekt für gut befunden hatte, befahl er, dass alles Zanken und Disputieren darüber von nun an aufhören sollte. Die Prinzipia Regulativa, das bekannte Schulgründungsgesetz, nach welchem das Schulwesen nun unausbleiblich eingerichtet werden sollte, wurde noch bei Anwesenheit des Königs ausgearbeitet und am 1. August von diesem bestätigt. Zugleich befahl er, daß das ganze Werk sogleich in Litauen anzufangen, in den deutschen Ämtern fortgesetzt und aufs baldmöglichste beendet werden sollte. Mit der Durchführung der Schulgründungen in den litauischen Ämtern wurde der damalige Hofgerichtsrat UHDE beauftragt.
    (Auszug aus Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, Selbstverlag 1927)

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