Ehrengrabmal Schleich

Grabmal Carl Schleich
Grabmal Carl und Hedwig Schleich auf dem Stahnsdorfer Friedhof in Berlin von A. Savin CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Betrachten Sie dieses Bild bitte ganz genau – denn lange wird das Grabmal für Carl Ludwig Schleich in Berlin wohl so nicht mehr bestehen. Dem 1952 zum Ehrengrabmal ernannten Werk des Bildhauers Werner Begas wurde jetzt vom Berliner Senat der Ehrengrabstatus entzogen. Seit 1922 besteht das Grab von Carl Ludwig und Hedwig Schleich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
„Da ein Gremium der Senatskanzlei Berlin der Meinung ist, so informierte mich Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt, diese herausragende Persönlichkeit lebt nicht mehr im allgemeinen Andenken der Öffentlichkeit fort, wird die Grabstätte nun der Verwilderung überlassen.“ (mehr …)

Carl Ludwig Schleich und Kalkofen

Carl Ludwig Schleich (* 19. Juli 1859 in Stettin; † 7. März 1922 in Bad Saarow) war ein deutscher Chirurg und Schriftsteller. Von ihm stammt eine Methode der Infiltrationsanästhesie, er gilt damit als Erfinder der örtlichen Betäubung . Er war ein Sohn des Stettiner Augenarztes und Geheimen Sanitätsrats Carl Ludwig Schleich (1823-1907). Seine Mutter Constanze geb. Küster (1832-1919) war eine Tochter des Gutsbesitzers und Kalkbrenners Ludwig Küster (1765-1819) aus Kalkofen auf Wollin und Schleich verbrachte viel Zeit auf Wollin. Er schreibt in seinen lesenswerten Lebenserinnerungen “Besonnte Vergangenheit”

Kreidegrube auf Kalkofen
Kreidegrube auf Kalkofen

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Konrektor Freese, Stralsund

Das Gymnasium in Stralsund, dessen verscherbelte Bibliothek derzeit viel Aufsehen verursacht, hatte viele bekannte Lehrer und prominente Schüler.

Zu den weniger bekannten Lehrern hörte der Konrektor Leopold Wilhelm Freese, dem aber einer seiner Schüler ein lebendiges Denkmal gesetzt hat. Sucht man nach Daten über Freese, findet man den Personalbogen in der Datenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: Geboren am 13. August 1815 in Stralsund,  legte er am dortigen Gymnasium 1835 das Abitur ab. Er studierte und promovierte in Berlin und Halle und war nach kurzer Anstellung am Friedrichs(werderschen) Gymnasium in Berlin dann ab 1841 in Stralsund als Lehrer angestellt. Ab 1875 war er dort Konrektor und wurde 1882 pensioniert. (mehr …)